Starogród

Das etwa sechs Kilometer südlich von Culm gelegene Dorf ist hauptsächlich wegen seiner Vergangenheit, die eng mit der Geschichte Culms verknüpft ist, bekannt. Hier wurde nämlich die Stadt zum zweiten Mal angelegt, als der ins Culmer Land geholte Deutsche Orden beschloss, seinen Sitz außerhalb der Siedlung in Kałdus zu schaffen. So baute er seine Burg etwa einen Kilometer nördlich des Lorenzberges und stellte 1233 eine Gründungsurkunde für die „neue Stadt” aus (übernommen wurde jedoch nur die Ortsbezeichnung, die alte Siedlung hingegen wurde ihrem Schicksal überlassen).

1239 zog Culm zum dritten Mal um. Eine gewisse Zeit lang gab es zwei Orte, nämlich „Novum Culmen”) und „Antiquum Castrum” (Starogród), auch Altculm („Antiquum Culmen”) genannt, in dem sich nur der Sitz der Komturei befand.

Anfang des 16. Jahrhunderts wurde Starogród Sitz der Culmer Bischöfe und blieb es bis zur Ersten Polnischen Teilung im Jahr 1772. Im späten 17. Jahrhundert kam es zu zwei wichtigen Veränderungen im Ortsbild von Starogród. Zum einen wurde die Deutschordensburg abgetragen und zum anderen wurde auf den Fundamenten der alten gotischen Kirche die barocke St. Barbara-Kirche errichtet.

Sehenswert in Starogród ist heute neben der St.-Barbara-Kirche ein Aussichtspunkt am einstigen Standort der Deutschordensburg, weil man von hier aus einen herrlichen Ausblick auf das Weichseltal genießt.

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© Grzegorz Góra, moje-chelmno.pl